Ausstellungsraum

Im jetzigen Ausstellungsraum befand sich nach dem Umbau um 1900 der Wohn- und Schlafbereich der Hausdame, welche „Mademoiselle Mimi“ genannt wurde. Deshalb wurde der Raum durch eine Wand (zwei?)geteilt. Auf dem Foto in Abbildung 1 ist zu erkennen, an welcher Stelle die Trennwand gestanden hat.  Die Wandarkaden in diesem Raum sind typisch für Renaissance-Bauten. Der Raum gehört also zum Kernbau aus dem 16. Jh. Das Flachdach über dem um 1905 angebauten Saals war höher als die Unterkante des großen Doppelfensters nach Süd-Westen. Im unteren Teil dieses Fensters war also immer ein Stück Mauerwerk des Saales zu sehen (Abb. 1). Deshalb wurde bei der Sanierung nach 2010 der äußere Teil des jetzigen Doppelfensters bis zur Oberkante des Saalanbaus angehoben, der innere Teil entspricht der Größe des früheren Fensters. Auf der Abbildung 1 hat man durch die Wandarkade einen Blick in das ehemalige gräfliche Bade- und Ankleidezimmer, da hier zum Zeitpunkt der Fotografie ein Teil des Mauerwerkes gefehlt hat. Der Raum wird jetzt als Ausstellungsraum genutzt (Abb. 2). Bei den aktuellen Rekonstruktionsvorhaben erfolgt die denkmalgerechte Rekonstruktion des Fußbodens. Die Farbrestauratoren haben keine verwertbaren Anhaltspunkte gefunden. Deshalb erfolgt die Wand- und Deckengestaltung entsprechend der neuen Nutzung als Ausstellungsraum.

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Abb. 1: Zustand der ehemaligen Schlaf- und Wohnbereiche der Hausdame („Mademoiselle Mimi“) im Jahre 2001.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abb. 2: Nutzung als Ausstellungsraum.

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