Grüner Salon

Die für die Renaissance typischen Wandarkaden sprechen dafür, dass dieser Raum zu dem von Otto von Schwerin im 16. Jh. errichteten Herrenhaus im Renaissancestil gehört. Der „Grüne Salon“ wurde nach dem Umbau um 1900 als Empfangssalon und Zugangsraum zum „Gelben Salon“ bzw. dem „Speisesaal” genutzt. Für diesen Zweck war er nicht ausreichend repräsentativ. Deshalb wurde die Decke um ca. 70 cm angehoben. Dadurch erhöhte sich aber auch der Fußboden in der jetzigen Bücherstube 2. Während der DDR-Zeit war im „Grünen Salon“ der Gastraum einer Gaststätte.

Der Raum war bei der Übernahme des Schlosses durch die Gemeinde 1995 in einem relativ guten baulichen Zustand (Abb. 1). Auch das originale Parkett war noch erhalten.

 

Die Tür zur Terrasse war ursprünglich nicht vorhanden. Sie wurde im Rahmen der Restaurierung nach 2001 (Bisherige Rekonstruktion) eingebaut.

Das Bild der Gräfin Freda in ihrem 28. Lebensjahr (Abb. 2) ist eine Kopie des von Franz von Lenbach im Jahr 1900 gemalten Ölbildes. Der „Grüne Salon“ wurde mit antiken Möbeln eingerichtet (Abb. 3). Diese sind Sachspenden von Freunden des Schlossvereins oder wurden vom Verein käuflich erworben. Alle Möbel werden 2020 von einem Möbelrestaurator aufgearbeitet. Gegenwärtig wird der „Grüne Salon“ von Besuchern in den Pausen von Kulturveranstaltungen und bei Familienfeiern genutzt. Auch Trauungen (Gemeinde) werden hier von einem Usedomer Standesbeamten vollzogen.

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Abb. 1: Der Zustand des „Grünen Salons“ 1995.

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Abb. 2: Kopie des von Franz von Lenbach im Jahr 1900 gemalten Ölbildes der Gräfin Freda von Schwerin in ihrem 28. Lebensjahr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abb. 3: Der gegenwärtig noch nicht denkmalgerecht restaurierte Zustand des „Grünen Salons“, eingerichtet mit antiken Möbeln.

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